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Insel Rhodos, Hotel Kiotari - 1&2 Fly
Brief an den Reiseveranstalter (Das Urteil dazu weiter unten)
Sehr geehrte Damen und Herren,
für die Zeit vom 28.07.2001 bis zum 11.08.2001 hatten wir im Hotel Kiotari Bay unseren Urlaub gebucht. Der erste Eindruck, den wir an der Rezeption erhielten, (Desinteresse für die Belange der Gäste) zog sich, bis auf wenige Ausnahmen, wie ein roter Faden durch die gesamte Urlaubszeit. Als wir anreisten, fühlte sich niemand zuständig, uns den Weg zu unserem Zimmer zu zeigen. Auf die Frage, wo sich unser Zimmer befindet, die Anlage ist etwas weitläufig, bekamen wir per Handzeig die ungefähre Richtung zugewiesen.
Im Zimmer funktionierte zwei Tage das heiße Wasser nicht. Nach der erfolgten Reparatur am dritten Tag, konnten zumindest zwei von uns lauwarm duschen, wenn vorher etwa 15 Minuten der Wasserhahn lief. Spontanes Duschen war dadurch nicht möglich. Auch konnte man sich im Zimmer nach den Duschen nicht unbekleidet bewegen, da die Eingangstür nicht abgeschlossen werden konnte und die Putzfrau es nicht für nötig hielt anzuklopfen, wenn sie auch am späten Nachmittag ins Zimmer kam, obwohl sie bereits am Morgen das Zimmer mehr oder weniger gereinigt hatte.
In der gesamten Zeit wurden weder die Liegestühle gereinigt, (z.B. Eisreste etc.) noch wurden die Schmutzränder am Beckenrand beseitigt. Da ich jeden Morgen ab 6,30 Uhr am Pool lag, kam ich auch in den Genuss, einen Bademeister zu sehen, der in Straßenschuhen und mit einer Zigarette im Mund den Poolboden reinigte. Den Beckenrand an der Wasserlinie zu reinigen hielt er indes nicht für nötig, so dass sich Reste von Sonnenöl und Schweiß zu einem breiten dunklen Streifen am Beckenrand absetzte. Es fiel aber nicht besonders auf, wenn ihm Zigarettenasche zu Boden fiel, da die Reinigungskräfte die Zigarettenkippen, die in der Poolumgebung lagen auch nicht beseitigten. Natürlich möchten wir auch hier anmerken, dass wir es unmöglich finden, wenn einige Hotelgäste die Kippen in die Umgebung entsorgen. Der Belag, der anscheinend in aller Eile (bespritzte Liegestühle) im Bereich des Pools gegen Rutschunfälle aufgetragen wurde, blätterte nach einigen Tagen an manchen Stellen wieder ab. Des weiteren standen am Pool zwar Liegen zur Verfügung, allerdings nur ohne Auflagen. Am (Hotel-) Strand bekam man Auflagen, wenn man sich dort Liegen mietete. Als sich in der zweiten Urlaubswoche ein Hotelgast in den Pool übergab, hielt es die Hotelführung, trotz mehrmaliger Aufforderung, nicht für nötig den Pool räumen zu lassen. Nicht alle Gäste hatten diesen Vorfall zur Kenntnis genommen und schwammen weiterhin im Pool. Vor unserem Zimmer lagen mehrere Tage einige Glasscherben, (jede etwa drei bis fünf Zentimeter groß) die erst beseitigt wurden, nachdem wir uns beschwerten. Im Speisesaal wurden die Tische abgeräumt und neu eingedeckt, obwohl man das Essen noch nicht beendet hatte. Die Animation für Teenies bestand darin, dass die Gruppe der 12 bis 16 jährigen sich an der Kinderdisco von 20,00 Uhr bis 20,30 Uhr beteiligen konnten, oder in der Nachmittagssonne Fußball oder Bachvolleyball spielen. Auch würden wir gerne wissen, wo die vier Sterne geblieben sind, die mal unter dem Hotelnamen angebracht waren. Vielleicht hat ja jemand erkannt, dass diese hier fehl am Platz waren. Mit freundlichen Grüßen Jürgen 2182
Buchungsdatum 07.06.2001 Reisezeitraum 28.07.2001 - 11.08.2001 Reisepreis 2 Erw. und 1 Kind: 6346,00 DM. Wir hatten All - Incl. gebucht. Auf diesen Reisepreis erhielten wir von unserem Reisebüro 146,00 DM Ermäßigung.
Hallo an die Redaktion,
ich wollte Ihnen mitteilen, dass ich zur Verhandlung in Hannover war. Diese
Verhandlung war eine Farce. Das erste wonach ich gefragt wurde war, wann ich
die Reklamation der Reiseleitung vorgelegt hätte. Es wurde durch die
Richterin bemängelt, dass ich nicht alles einzeln reklamiert habe und dadurch
die Beschwerde sehr spät eingereicht wurde. Auf meine Anmerkung, dass
ich alles einzeln mündlich vorgetragen hätte und die Reiseleitung
schließlich nicht jeden Tag im Hotel war, reagierte
die Richterin gar nicht. Die Fotos
wurden nur oberflächlich in Augenschein genommen, man merkte, dass die
Richterin ihr Urteil schon vor der Verhandlung gefällt hatte.
In ihren Augen waren alle
angezeigten Mängel höchstens Unannehmlichkeiten, aber keine wahren Mängel.
Ich wurde auf Vorschlag der Richterin mit fünf Prozent
abgefunden. Vielleicht verreisen
einige Auserwählte ja zu Sonderkonditionen mit 1,2 Fly. Aber eins habe
ich aus der ganzen Sache gelernt:
Wenn man seine Rechte wahren will,
muss man am Urlaubsort zum Querulanten werden und jede Mängelanzeige einzeln
von der Reiseleitung unterzeichnen lassen, mit Datum und Uhrzeit. Von einem
erholsamen Urlaub kann man da nicht mehr reden. Aber um dem aus dem
Weg zu gehen, sollte man sich vor dem Buchen gründlich informieren (urlaubsreklamationen.de),
oder nicht mit 1,2 Fly ins Kiotarie Bay fliegen.
Viele Grüße Jürgen 05.07.02 |
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