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FTI droht mit Klage!

Mit "Chaos FTI" nach Kuba

Für Juli hatten wir bei FTI eine Reise nach Kuba (1 Woche Rundreise mit anschließendem Badeaufenthalt in Varadero) für fünf Personen um ca. ATS 110.000,-- gebucht, obwohl wir bereits im Vorjahr mit FTI in der DomRep schlechte Erfahrungen gemacht haben (damals wurde uns ein Hotel vermittelt, das gar nicht existierte).

Beim Einchecken in München mußten wir feststellen, daß die reservierten und bereits bezahlten Sitzplätze bereits an Nichtreservierer vergeben waren. Die nächsten elf Stunden verbrachten wir also wie die Sardinen und trösteten uns mit dem kargen und kostenpflichtigen Service von "Britannia".

In Varadero am 7.7. gegen 21 Uhr Ortszeit gelandet, sollten wir laut Programm direkt vom Flughafen nach Havanna weiterreisen, wo bereits ein Abendessen auf uns warten würde und am nächsten Tag die Rundreise beginnen sollte. Leider teilte uns am Flughafen eine reichlich unfreundliche, gebrochen deutsch sprechende Dame mit, wir würden nun ins Hotel Tortuga gefahren und die Rundreise würde "vielleicht" in den nächsten Tagen stattfinden. Im Hotel war von FTI kein Mensch anwesend. Der Check-In dauerte über eine Stunde, da das phlegmatische Personal nur spanisch sprach. Das Abendessen fiel natürlich aus.

Am 8.7. gegen Mittag erschien dann die örtliche "Betreuerin", eine Frau Katrin Reimann. Sie hatte jedoch keinesfalls für uns Zeit, da sie einen Begrüßungscocktail abhalten und andere Reisende für diverse Ausflugs- und Unterhaltungsprogramme keilen mußte. Als sie am Nachmittag (der Urlaubstag war für uns praktisch schon verloren) endlich Zeit fand, teilte sie uns mit, die Rundfahrt werde am 11.7. um 10:30 beginnen. Uns blieben also drei Tage im Hotel Tortuga und nach der Rundreise nur noch ein voller Tag. Der Erholungswert nach der Rundreise würde also (entgegen unserer Buchung) praktisch Null sein.

Die Zimmer im Hotel Tortuga, sind das mieseste, was wir auf unseren zahlreichen Reisen bisher gesehen haben. Die Bedienung ist inkompetent, unfähig und arrogant. Das TV-Gerät hat während unserem Aufenthalt nie funktioniert. Strom und Wasser waren Glückssache, Notstromaggregat gibt es keines. Die mangelnde Auswahl an Speisen bei den "Buffets" wurde nur noch durch die schlechte Qualität übertroffen. Obst scheint ein Fremdwort zu sein (auf einer Karibikinsel!). Beim Frühstücksbuffet tummelten sich Ameisen auf der spärlich angebotenen Wurst und am Käse. Die Tische wurden nicht abgeräumt, im Speisesaal waren Gläser Mangelware. Außerhalb des Speisesaales erhielt man alle Getränke wie bei der Heilsarmee nur aus billigen Plastikbechern. Da schmecken dann die exotischen Getränke so richtig! Die Strandbar schließt bereits um 17:00. An der Pool-Bar gibt es von 10:00 bis 23:00 das erwähnte Plastikbecher-Gesöff, sowie ein Schild, das Snacks anbietet, die es jedoch meistens nicht gibt. Die ab 23:00 geöffnete Lobby-Bar war meist geschlossen und ist nicht All-Inclusiv. Eine Beschwerde bei der "Betreuerin" war natürlich sinnlos. Die liebe Frau meinte nur, ich solle ihr nicht immer "auflauern". Diese Dame ist offensichtlich nur da, um Ausflüge zu verkaufen und geht bei Problemen auf Tauchstation. Ich habe den Eindruck, sie wurde hierher strafversetzt (warum nicht mach Bangladesh?)

Die Fahrt um 10:00 hat dann pünktlich um 13:00 begonnen. Mittagessen gab es keines. Am späten Nachmittag waren wir dann in Havanna. Wieder ein verlorener Urlaubstag. Bei dieser Gelegenheit ein Lob dem Reiseleiter Olando, der sich sehr bemühte, uns nicht nur die im Prospekt angeführten Highlights zu zeigen, sondern vieles darüberhinaus, z.B. Havanna bei Nacht. Die Rundfahrt (Havanna-Guamà-Trinidad-Santa Clara-Camagüey-Bayamo-Santiago de Cuba) war interessant, die Landschaft ist sehr schön und die meisten Menschen sind sehr freundlich. Nur das Hotel in Trinidad spottet jeder Beschreibung. Wir waren überrascht, daß es zum Hotel Tortuga noch eine Steigerung gibt. Das Hotel Costasur befindet sich inmitten eines ausgedehnten Sumpfgebietes sieben Kilometer von der Stadt entfernt. Die aggressiven Moskitos waren überall: am Strand, am Pool, im Speisesaal und natürlich in den Zimmern. Hier mußten wir zwei Nächte verbringen. Es hätte sogar etwas zu Essen gegeben, nach einem Blick in die Küche und auf die Teller haben wir jedoch prophylaktisch darauf verzichtet. Da sich der Standort eher für ein Strafgefangenenlager als für ein Hotel eignet, waren wir übrigens die einzigen Gäste, wodurch sich die Moskitos ausschließlich auf uns konzentrieren konnten. Im Hotel Santiago de Cuba wurde uns noch das Gepäck durchwühlt, aber nur zwei T-Shorts gestohlen. Das Hotel selbst ist erstklassig. Überraschend pünktlich, jedoch wieder ohne Mittagessen flogen wir dann zurück nach Varadero um noch eineinhalb Tage das Hotel Tortuga zu "genießen".

Beim Nachhauseflug (zwei Stunden verspätete Abholung im Hotel) waren natürlich wieder keine reservierten Plätze frei. Der gebuchte Flug nach München führte uns nach Köln. Durch die entstandene Verspätung war das bestellte Flughafentaxi München-Innsbruck bereits abgefahren. Also weitere zwei Stunden waren und nach schon 19 Stunden waren wir daheim.

Als Entschädigung für alle diese Unzulänglichkeiten haben wir den lächerlichen Betrag von ATS 10.000,-- zurückerhalten. Da wir mit FTI nichts mehr zu haben wollen, haben wir das akzeptiert.

Meine Beschwerde habe ich auch anderswo im Internet  deponiert. Daraufhin schrieb mir eine Frau Bettina Palan, FTI würde alle meine Schritte im Netz verfolgen und dies auch weiterhin tun und drohte mir mit rechtlichen Schritten wegen Rufschädigung. Leider habe ich dann nichts mehr von ihr gehört. Schade, hätte eine Riesengaudi werden können.

Also, kann Kuba nur weiterempfehlen (Kultur, Landschaft, Strände, Menschen) aber ich warne dringend vor FTI und dem Hotel Tortuga.

Viele Grüße Robert

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