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Tunesien - Hotel Caribbean
Wold in
BORJ – CEDRIA 4*-
NAZAR
Da wir in einer Fernsehrepräsentation
durch sonnenklar.tv auf die Tunesien-Reise aufmerksam geworden sind und gebucht
haben, möchte wir den Reisebericht der anderen Leidensgenossen bekräftigen und
bestätigen. Hier ist unser besonders Urlaubserlebnis:
Wir buchten unsere Reise nach Tunesien für die Zeit vom 06.07.02 - 20.07.02 im
Hotel Caribbean Wold in BORJ – CEDRIA 4*. Wir wurden jedoch für die Zeit
6.7.02 - 9.7.02 vor dem falschen Hotel Club dar Novauar 2* in Gammarth aus dem
Bus geschmissen.
Nach einer 3 stündigen Irrfahrt und 3 Telefongesprächen
seitens des Busfahrers, hielt der tunesische und nicht deutsch o. englisch
sprechende Busfahrer an und meinte Hotel Caribbean World.
Dann stellte er unsere
Koffer auf den Parkplatz. Als wir ausstiegen um nach zu fragen das dies nur ein
Irrtum sei, fuhr er einfach vom Parkplatz und ließ uns stehen. (Man könnte
dies auch Entführung nennen) Statt im gebuchten Hotel Caribbean World 4*
standen wir mit 13 Familien und unseren Kindern müde, hungrig und durstig vor
dem Club dar Novauar und warteten aufgebracht auf den Reiseleiter.
Der wollte
die Sachlage verharmlosen und nannte uns als Grund Überbuchung. Die Schlüssel
lagen in einem Umschlag schon bereit, es war alles geplant. Nach heftigen
Diskussionen meinte der überforderte, inkompetente, tunesische Reiseleiter auf
die Anfrage er solle unsere Tickets für den Rückflug vorbereiten:
„Wer nicht
hier bleiben will, den könnte er nicht halten, der solle eben mit dem Taxi nach
Hause fahren.“ Danach versuchten wir per Handy die Reiseveranstalter NAZAR in
Düsseldorf am Flughafen zu erreichen. Dort legte man erst mal 3 Mal wieder auf
als wir uns meldeten. Beim 4 Mal antwortete die Stimme in gebrochenem
tunesisch-deutsch, es wäre schließlich Samstag außerdem hätte er nicht die
Telefonnr. von Tunesien und legte wieder auf. Es war auch nicht möglich ein Fax
nach Deutschland bzw. Düsseldorf zu schicken. Jedes Mal hatten die eine andere
Ausrede. Wie sich herausstellte, soll sich dieser Vorfall der Überbuchung in
den letzten Tagen sich schon öfter zugetragen haben. Ein Tag vorher gab es
schon eine Gruppe der es so erging und ein Tag nach uns eine weitere Gruppe
musste die selbe Erfahrung machen. Nicht nur dass alle gemeinsam den Ärger
entgangener Urlaubsqualität hinnehmen mussten, nein erhebliche Mängel und
nicht gebotener Service machte allen den Urlaub bereits dort unvergesslich und
unerträglich. Würde man die Mängellist genaustens ausführen, würde der
Platz hier nicht reichen. Angefangen bei den nicht zumutbaren Abstellkammern von
Zimmerunterbringung bis hin zu dermaßen unhygienische Zustände im Küchenbereich,
zu wenig Geschirr und das ständige lange anstehen nach Getränken wo einem
grinsend gesagt wir „wir haben keine Gläser mehr“, eine trübe mit Fäkalien
bestückten Swimming-pool und allerlei anderen Dingen. Das grässliche all
inklusive – Bändchen möchte ich noch erwähnen. Beim Duschen und ständigem
Eincremen von Sonnencreme hat man sich immer verletzt.
Am 9.07.02 wurden wir um 12 Uhr mit Verspätung am Hotel Club dar Novauar
abgeholt. Ein weiterer Urlaubstag war für das Packen und Warten nun futsch.
Dort angekommen, mussten wir 2 Stunden auf unsere Zimmer warten da diese noch
nicht gereinigt waren. Begonnen hat dann dort alles mit unserer
Zimmer-Klimaanlage, die trotz mehrfacher Aufforderung beim Reiseleiter und
Rezeption, für 2 Tage nicht funktionsfähig war. Diese Tatsache wurde immer mit
einem grinsenden Gesicht als lästig empfunden. Nach dem ersten Tag merkten wir
auch in diesem Hotel stellten sich erhebliche Mängel und verbunden mit mehr als
mangelhaftem Service von nicht im entferntesten qualifiziertem Personal ein. Das
man im Ausland für ein 4* Hotel keinen deutschen Maßstab an Reinlichkeit und
Hygiene im Küchen und Tresenbereich hat ist bekannt, aber dass dadurch die
meisten Gäste, wie auch wir, an Durchfallerkrankungen schlimmsten Ausmaßes
litten ist unfassbar. Die Ursache dafür war unter anderem, das gefertigtes Rührei
vom Vortag mit einer neuen Eiermasse verquirlt wurde. Dies passierte auch mit
dem Fleisch, den Nudeln und Kartoffeln. Alles wurde wieder verwendet. Die
Unmengen an Fliegen sorgten schon für alles weitere. In der Zeit wurden ca.
2500 Gäste beköstigt, da das Hotel Sun Beach Club von Nebenan, die Küche
defekt hatte und das übernächste Hotel Sun Beach Resort die Küche noch nicht
fertiggebaut war, ist ja normal – oder? Vielleicht ist es dann auch normal,
wenn man vom Kellner aufgefordert wird den Tisch zu räumen um für Gäste Platz
zu machen da es an Tischen, Stühlen, Geschirr, Gläser und Bestecke mangelte.
Bei dieser Maße an Gästen (im Prospekt nur 270 Zimmer angegeben) gab es
Unruhen mit Pool-Liegen und Abends beim gemütlichen Beisammen schleppten Gäste
Stühle und Tische aus allen Ecken um etwas zu verweilen. Es kam vor, das wir
auf der Terrassenmauer sitzen mussten. Da lässt es sich eine Ausflug in das
Tierreich erahnen. Wir machten Bekanntschaft mit einem Skorpion. Leider haben
die Ameisen in beim Trocknen auf der Terrasse gefuttert. Darauf meinte nur die
Reiseleitung. Es wäre unwahrscheinlich das dieser von hier sei. Den hätten wir
auf dem Basar gekauft. Wenn wir noch einen Affen finden würden, könnten wir
noch einmal vorsprechen. Zwei Tage vor Abreise hörte man, dass mehrere Safes
auf den Zimmern mit einem Code 0000 von Unbefugten geöffnet wurden und einiges
gestohlen wurde. Wie sollten man das beweisen.
Alles ließt sich wie ein Krimi. Nur haben alle von uns 13 Familien den ersten
Urlaub nach etwa 5-7 Jahren mal wieder etwas zusammengespart. Und dann erleben
wir so eine Pleite. Dort hatte man immer das Gefühl ihr habt es doch. Was
stellt ihr euch an. Man wurde höhnisch als „Madame“ angeredet. Mit einem
gewissen Unterton gab es da eher eine völlig negative Bedeutung.
Alle genannten Hotels gehörten ganz zufällig einem Besitzer. Auch die TAURUS
Gesellschaft gehört dazu. Ganz nebenbei hatte das Personal noch keinen Lohn
erhalten.
NAZAR hat uns 7,5 % als Reisegutschein angeboten. Sicher ohne unsere Mängel zu
überprüfen. Dies werden wir nicht annehmen. Mit 13 geschädigten Familien
haben wir sicher auf etwas mehr Anrecht.
Familie K.
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