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Hyatt Regency Taba Heights- Ägypten-OFT-Reisen Wir bereisen nun seit fast 25
Jahren die Welt in allen Himmelsrichtungen. Doch alles der Reihe nach! Das Hyatt Regency Taba Heights
ist optisch wirklich superschön! Laut einem Inserat in einer bekannten Reisezeitschrift sollte es hier zahlreiche Restaurants, einen 18-Loch-Golfplatz, über 200 Geschäfte sowie „für besonders festliche Anlässe eine edle Festtafel unter freiem Himmel in einem Beduinencamp in den Bergen“ geben! Doch das sind alles nur Wunschträume!Golf und 200 Geschäfte fehlen gänzlich! Und meiner Meinung nach konnte oder wollte sich Hyatt diesen Star-Designer Michael Graves für den Innenausbau offensichtlich nicht mehr leisten! ? Aber vor allem beim „geschulten Personal” wird an allen Ecken und Enden gespart! Das Restaurant? Neonhelle Beleuchtung! Keine
Tischdecken! Keine Kerzen! Kein Blumenschmuck oder ähnliches! Einfach aber
dennoch geschmacklos! Mit Essensresten der vorherigen Gäste verschmutzte Stühle
(Reis-Reste usw.)! Aufgrund der fehlenden
Tischdecken und der ca. 10m hohen „Speisehalle“ ein Geräuschpegel wie in
der Großraumkantine einer Fabrik! Vor 1/2 Jahr wurde das Hotel eröffnet! Zwischenzeitlich wurde das „im Prospekt“ hochgelobte Spezialitätenrestaurant Tanour bereits wieder geschlossen! Dieses Restaurant hätte offensichtlich nur Arbeit für dieses „Personal” bedeutet! Auf Nachfragen nach dem Verbleib des Spezialitätenrestaurants hörte man von den Beschäftigten die abenteuerlichsten Geschichten aus 1.001-Nacht: „Das liegt 2 km entfernt auf der anderen Straßenseite“ und dergleichen Albernes! Das einzige wirklich existierende Ausweichrestaurant war 22 km entfernt an der israelischen Grenze! Bei Hyatt, das dachten wir
zumindest, buchen wir richtig, da auch ohne spezielle Nennungen, z.B. im
Katalog, zumindest ein gutes Restaurant vorhanden ist, egal ob „a-la-carte“
oder „Buffet“! Das „Buffet“!: Zum Dinner wurde „entsprechende
Kleidung“, also keine Shorts, erwartet! Man kann zu diesen „Delikatessen“ die unterschiedlichsten Meinungen haben, aber 5-Sterne-Hyatt-Essen ist das nicht! Die Nachspeisen: Noch fest gefrorene Coppenrath-Torten! Aber angeblich müssen die hier wegen der enormen, auf 18°C klimatisierten Raumtemperatur, gefroren serviert werden, wurden wir vom „gut geschulten Personal“ belehrt! Durchfall? Jeden Tag war ein anderer Gast „dran“! So auch wir! In anderen Ländern haben wir damit keine Probleme! Selbst in dem von vielen geschmähten und gefürchteten Tunesien ging es uns gut! Dort urlaubten wir drei Mal ohne jegliches Problem! Aber hier in diesem „Nobelhotel“ haben wir „unseren ganzen Körper“ für eine Woche „ruiniert“! Und der General Manager, Herr Hamza Selim? Der lachte und meinte, „die entsprechenden“ Maßnahmen sind eingeleitet!“ Was meinte er damit? Dass ich „Motzki“ nach einer Woche dieses Hotel eh' wieder verlasse und er dann, wie gewohnt, schludrig weiterwirtschaften kann? Dieser ägyptische
General Manager, Herr Hamza Selim, ist überhaupt ein galanter Fabelerzähler
aus 1.001-Nacht ... ! Getränkekarten würde es zwar geben, diese werden jedoch vom Personal nur äußerst ungern und immer erst nach mehrmaligen Appellen herausgerückt! Warum? Nun, auf den Karten stehen generell niedrigere Preise als auf der Rechnung.....! Die klebrigen Frühstückstische? Die Brühe am Morgen? Tagelang haben wir versucht, wenigstens Orangenmarmelade zu bekommen! Die ersten Tage lag ja auf den Tischen noch vereinzelt eine Art Apfelmarmelade in total verklebten Plastikportionsschalen herum! Ekelig zum anfassen! Igitt! Jede Billigstmarmelade ist eine edle Pastete dagegen! Nach drei Tagen war auch diese Pampe aus! Vergeblich versuchte ich volle sechs Tage lang, einen einigermaßen genießbaren Brotaufstrich aufzutreiben! Doch dann! Am 7. Tag! Ein Wunder! Ich kam mit einer „freundlichen“ Person aus der Küche ins Gespräch, die mir jetzt am letzten Tag appetitliche Gläser wirklich guter Orangenmarmelade brachte! Die lagen originalverpackt in der Küche! Ich hakte im Restaurant nochmals nach und bekam von einer faulen Bedienung zur Antwort: „Here is the Restaurant and there is the Kitchen! That’s Different!“ Und irgendwie hatte sie ja auch hier wieder Recht.....! Wurden etwa vom Management wegen
dieser „eingeladenen Gäste“ extra billige Produkte beschafft? Und wurde die
normal von Hyatt vorgesehene, übliche Ware aufgespart, bis diese „edle
Klientel“ wieder abgezogen war? Vielleicht ist es ja nun im Hyatt
Taba, nachdem diese extra-primitiven Gäste jenen Ort verlassen haben und ein
Teil des Personals erneuert wurde, besser? Das Desaster nimmt seinen Lauf! An unserem 10er-Tisch saßen gegen 1:30Uhr morgens noch acht Deutsche! Wir selbst hatten noch eine 3/4 Flasche Wein! Und auch unsere Nachbarn hatten noch volle Gläser! Ein Teil der Gäste befand sich auf der Tanzfläche! Nachdrücklich konnte ich gerade noch verhindern, dass dieses Personal mit dem einsammeln von Feuerzeugen, vollen Zigarettenschachteln, und dergleichen, an unserem Tisch begann! Dann begingen wir leider den
Fehler, uns kurz vom Tisch zu entfernen (3 Minuten)! Trotz Abmeldung bei der
Oberaufseherin und trotz der am Stuhl liegenden Tasche meiner Frau wurde nun
auch noch die fast 3/4 volle Flasche Wein „abserviert“! Und wir bekamen Ersatz! Und was für einen! Diese tolldreisten Kerle lachten nur über uns Deutsche und schütteten auf einem Tablett direkt neben uns verschiedene Rest-Weine aus unterschiedlichen Gläsern zusammen, Rotwein und Stunden vorher servierten Glühwein! Diese Kerle hatten dann auch noch die Frechheit, uns diesen „edlen Tropfen“ in schmierigen, von anderen Leuten bereits benutzten Gläsern „als Entschädigung“ zu kredenzen! Rotwein
mit Glühwein vermischt in einem sichtlich benutzten Glas serviert - ein
genialer Gedanke der demütigenden Gastfreundschaft! Das derartiges in einem Hyatt Hotel zum Jahreswechsel den nicht wenig zahlenden Kunden geboten wird? Gerade wo die „führenden“ Hotelketten angeblich jede Menge in Qualitätsmanagement und Kontrolle investieren, damit eben den Gästen weltweit ein annähernd gleich guter Standard zugesichert werden kann! Der Reiseveranstalter? Nochmals: 2003 |
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